Urban Gardening: Demonstrationsgarten in Fürth

Viele Menschen sehnen sich nach mehr Natur in der Stadt. Die Bereitschaft, essbare Pflanzen im eigenen Garten, im Hochbeet oder auf dem Balkon anzupflanzen, hat bei vielen Bürgerinnen und Bürgern wieder an Bedeutung gewonnen.
Auch wenn das Urban Gardening-Projekt des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ende 2022 abgeschlossen wurde, bleibt der Urban Gardening-Demonstrationsgarten am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Fürth-Uffenheim mit Standort in Fürth erhalten. In Kooperation mit dem Landratsamt Fürth heißt es ab sofort wieder: Lust auf Gemüse in der Stadt? Wir zeigen wie´s geht!
Neben der Lust am Gärtnern spielen Aspekte wie Regionalität, Saisonalität, Biodiversität und die Reduzierung des Primärenergieverbrauchs bei der Herstellung und Verteilung der Lebensmittel eine Rolle. Aspekte wie Erholung, Entspannung und Freude im Umgang mit der Natur sowie der Anbau von Gemüse in Gemeinschaftsgärten fördern den Trend zur essbaren Stadt auch in der Metropolregion Nürnberg. Wir zeigen Beispiele, wie man auf kleinen städtischen Flächen erfolgreich Gemüse, Kräuter und Obst anbauen und für Artenvielfalt sorgen kann.
Hier finden Sie die Präsentationsfläche für Mittelfranken:
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim
Jahnstr. 7
90763 Fürth
Impressionen
Rückblick
Herbst im Schaugarten

Hummel im Staudenbeet

Herbst im Pallettenbeet

Lila Luzie-Scharfe Schoten für die Küche
Im September werden die letzten grünen Schoten der Bratpaprika geerntet. Je nach Größe sind auch diese schon entsprechend scharf. Größere Früchte sind daher mit Vorsicht zu genießen und sollten besser wie Chilis verwendet werden, vor allem dann, wenn sie bereits beginnen, sich rot zu färben! Größere grüne Pimentos lassen sich dennoch in der Pfanne braten und genießen, wenn man die Kerne vorher mit einem Löffel entfernt. Als Beilage zu Risotto oder Tortilla geben sie den Gerichten die scharfe Note! Wer auch im nächsten Jahr nicht auf die Bratpaprika verzichten will, kann die Samen trocknen und kühl, trocken und dunkel aufbewahren. Die Anzucht der Jungpflanzen erfolgt dann ab Mitte März bis Anfang April.
Süßkartoffeln können noch bis zum ersten Bodenfrost im Hochbeet bleiben. Erst wenn die Blätter braun werden, wird geerntet. Die orangefleischigen Sorten lassen sich wie Kürbis, Möhren oder Kartoffeln verwenden. Weißfleischige Sorten schmecken neutraler. Die „Steirischen Käferbohnen“ werden erst geerntet, wenn die Hülsen abgetrocknet sind. Dann können die bunten Bohnenkerne herausgelöst, getrocknet und aufbewahrt werden. Die Bohnen eignen sich hervorragend für Salate und Eintopfgerichte. Damit man auch im kommenden Jahr wieder Saatgut für die attraktiven wie wohlschmeckenden Stangenbohnen hat, hebt man einen Teil der Samen auf und lagert diese trocken, kühl und dunkel ein.
Im Demonstrationsgarten wachsen nun noch die Herbst- und Wintersalate wie Endivien, Zuckerhut, Feldsalat, Barbarakraut, Hirschhornwegerich und Winterpostelein. Zwischen den Reihen in den Hochbeeten werden Wintersteckzwiebeln – rot und weiß – in ca. 5 cm Tiefe in einen gut gelockerten Boden oder ins Hochbeet gesteckt. Der beste Zeitpunkt hierfür ist Ende September/Anfang Oktober. Bis zum Wintereinbruch bilden sich etwa bleistiftdicke Blätter, die dann auch ausreichend frosthart sind. Vorsicht ist bei Kahlfrösten im Winter geboten, dann sollte man die Zwiebeln mit Erde anhäufeln oder mit Reisig abdecken. Geerntet wird im Folgejahr zwischen Mai und August.
Nach dem Motto „Lust auf den Gemüseanbau in der Stadt? – Wir zeigen wie´s geht!“ wachsen in den Hochbeeten und Hydroponik-Beeten in der Jahnstraße verschiedene Gemüsesarten und -sorten und sorgen für eine grüne Geschmacksvielfalt in der Stadt. Die insektenfreundliche Staudenmischung vor dem Amtsgebäude wird auch im nächsten Frühjahr wieder Biodiversität in das städtische Umfeld bringen.
Sommer 2023
Urban Gardening: Pflanzaktion mit Vorschulkindern

Schnittlauchbrot und Johannisbeeren

Salatjungpflanzen Im Kokostopf gepflanzt
Mangold ist eine gute Alternative zu Spinat: Er schmeckt würziger und ist intensiver im Geschmack. Will man ihn als Beilage verwenden, werden Zwiebeln und Knoblauch in Butter gedünstet, Mangold hinzugefügt und einfach mit Salz, Pfeffer, Honig und Zitronensaft abgeschmeckt. Die Zugabe von Sahne oder Milch mildert den leicht erdigen Geschmack etwas ab. Das Gericht kann auch mit Parmesan, Pinienkernen oder Rosinen verfeinert werden. Die großen Mangoldblätter eignen sich aber auch hervorragend zum Wickeln von Rouladen oder zur Füllung mit Gemüse.
Auch die Aroniabeeren sind jetzt reif und können verwertet werden. Die Aronia-Beere ist als Schwarze Apfelbeere bekannt und sehr gesund. Auch wenn die Beeren roh nicht besonders schmecken, enthalten diese dennoch viele gesunde Inhaltsstoffe, wie Vitamin C, Eisen, Folsäure, Jod und sekundäre Pflanzenstoffe (Anthocyane). Die Beeren können zu Saft oder Sirup verkocht und zum Süßen von Milchspeisen und Breis verwendet werden. Getrocknet bereichern sie das Frühstücksmüsli oder eignen sich als Trockenobst für zwischendurch.
Im Hydroponik-Beet wachsen das ganze Jahr über bunte Salate heran. Aber auch Basilikum fühlt sich hier besonders wohl – schließlich will es ja am liebsten von unten gegossen werden. Die Erdbeerpflanzen in den Hochbeeten haben bereits viele Ausläufer gemacht. Wer clever ist, setzt diese gleich in Töpfe (siehe Foto) und kann die gut eingewurzelten „Erdbeer-Kinder“ dann in ein anderes Beet verpflanzen. Wer in die Pflanzkisten blickt, wird dort allerlei entdecken: Physalis, Birnenmelonen und andere Früchtchen fühlen sich dort wohl. Das gelbe Fruchtfleisch der Pepino (Birnenmelone) ist saftig und fest. Der Geschmack erinnert an Honigmelonen und Birnen. Das süße Aroma entfaltet sich aber erst dann optimal, wenn die Frucht reif ist. Dann gibt sie – ähnlich wie die Aubergine - auf leichten Fingerdruck nach und kann geerntet werden.
Interesse geweckt? Dann schauen Sie vorbei in unserem Urban Gardening Demonstrationsgarten in der Jahnstraße in Fürth und lassen sich inspirieren.
Frühjahr 2023
Saisoneröffnung Urban Gardening AELF Fürth-Uffenheim

© Gundula Holm
Seit dem 20. April 2023 heißt es im Urban Gardening Demonstrationsgarten am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Fürth-Uffenheim wieder "Lust auf Gemüse in der Stadt - wir zeigen wie´s geht". In Kooperation mit dem Landkreis Fürth taufte die Abteilung Gartenbau gemeinsam mit stellvertretenden Landrat Franz X. Forman das bayerische Gemüse des Jahres 2023 im Schaugarten.
Gemüse des Jahres: Struwwel und Peter

© Gundula Holm
Struwwel heißt die bunte Asia-Mischung, die einen kräftigen, fast meerrettichartigen Geschmack hat. Die ätherischen Öle, die die grünen, braunen und bunt gemusterten Blätter in sich tragen, sind gut für die Gesundheit und stärken das Immunsystem. Diese Asia-Mischung eignet sich als würzige Zutat in gemischten Salaten, als Belag auf einem Frischkäsebrot, für ein Asia-Sandwich oder als Zutat zu einer Bowl.
Peter dagegen ist eine milde Babyleaf-Salat-Mischung in rot und grün und die perfekte Grundlage für jeden Blattsalat. Die Blättchen können von außen nach innen geerntet werden und wer die Mitte der Salatpflänzchen stehen lässt, wird sich über weitere Ernten freuen können. Die kleinen zarten Babyleaf-Salat-Blättchen sind auch bei Kindern durchaus beliebt und können das Pausenbrot bereichern.

© Gundula Holm

© Gundula Holm

Bienenfreundliche Beet- und Balkonpflanzen © Gundula Holm

Kohlrabi und Salat im Palettenbeet © Gundula Holm
Alles Wissenswerte über das bayerische Gemüse des Jahres 2023 sowie Bezugsquellen, Rezepte und mehr finden Sie unter
Sommer 2022
Das Landratsamt Fürth hat zusammen mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Fürth-Uffenheim seinen Vorgarten in der Jahnstraße standortgerecht umgestaltet. Angepflanzt wurde die Veitshöchheimer Staudenmischung „Blütenzauber“, die neben zahlreichen insektenfreundlichen Pflanzen auch besonders trockenresistente Stauden enthält. Landrat Matthias Dießl und Gerd Düll, Behördenleiter des Landwirtschaftsamtes, wollen damit zur Nachahmung dieser klimaangepassten Bepflanzung vor allem in der Stadt anregen.
Diese Staudenmischpflanzung eignet sich besonders gut für sonnige und offene Standorte in Vorgärten, an Terrassen sowie auf öffentlichen Freiflächen. Die Südseite vor dem Gebäude in der Jahnstraße bietet in seinem Vorgarten hierfür einen geeigneten Standort. Aufgrund der direkten Sonneneinstrahlung trocknet der Boden dort schnell aus. „Mit der Staudenmischung Blütenzauber wurde eine Fläche angelegt, die bodenschonend das Kleinklima verbessert und von Frühjahr bis Herbst Lebensraum für Insekten bietet“, freut sich Behördenleiter Gerd Düll. Bei dieser Mischung wurde ein besonderer Fokus auf die Bienenfreundlichkeit und Artenvielfalt gelegt. Ausgesprochene „Trockenkünstler“ wie die Stauden Sedum, Nepeta, Salvia oder Coreopsis sind wichtige Bestandteile der Anpflanzung.

Blütenpflanzen in unseren Gärten bieten Nahrung für Insekten und Vögel. So eignen sich viele trockenresistente Stauden auch hervorragend als Insektenweide. Während im Frühjahr die ersten Krokusse für Bienenfutter sorgen, bieten beispielsweise Bergminze (Calamintha nepeta var. nepeta) und Katzenminze (Nepeta x fassenii) oder der Hain-Salbei (Salvia nemorosa) einen ganzen Sommer lang Nektar an.
Durch massive Veränderungen wie Insektensterben und Extremwetterereignisse (Hitzewellen) erhalten Hausgarten und öffentliches Grün eine immer größere Bedeutung für ein lebenswertes Wohnumfeld. Auch der kleinste, nicht versiegelte, blühende Vorgarten kann deshalb einen wichtigen Beitrag leisten, die Vielfalt und den Artenreichtum zu fördern.
Frühling 2022
Im Fokus steht dabei der Anbau von Gemüse und Kräutern in Kisten, Kübeln und Säcken. Beim sogenannten Mobilen Gärtnern geht es darum, auf kleinstem Raum eine kleine Genussoase zu schaffen. Wer selbst Gemüse auf dem Balkon, der Terrasse oder sonstigen Flächen rund ums Haus oder im eigenen Garten anbauen möchte, kann dies auch ganz einfach in Balkonkästen, Kisten aus Holz, Kunststoff oder anderen Materialien tun. Wichtig ist dabei, dass immer für eine gute Drainage gesorgt wird. Das AELF Fürth-Uffenheim zeigt Pflanzbeispiele für Terrasse, Balkon oder Innenhof für gesunde Ernten, frisch auf den Tisch!
Gepflanzt wird in verschiedensten Kombinationen: Ob Wrap- oder Smoothiekiste, Naschobst- oder Kräuterkiste – ob jung oder alt - hier findet jeder sein Lieblingsarrangement. Mit leeren Kisten als Unterbau lässt sich schnell ein mobiles Hochbeet für bequemes Gärtnern zusammenstellen. Die Pflanzenvielfalt auf kleinstem Raum sorgt dabei auch für Nahrung für Biene, Hummel und Co. Lässt man Kräuter wie Salbei, Oregano, Thymian oder Schnittlauch blühen, wird man daran viele Insekten beobachten können. Vor allem Strauchbasilikum eignet sich als hervorragende Bienenweide und bringt mit den aromatischen Blättern gleichzeitig mediterrane Würze in die Küche. Neben den traditionellen Gemüsearten wie Tomate, Paprika oder Aubergine finden auch Exoten Platz in den Kisten: So eignen sich diese besonders auch für den Anbau von Süßkartoffeln oder Ingwerpflanzen.
Pflanzbeispiele für Kisten zum Naschen und Kochen
Tipps für die Bepflanzung
- Kisten (Größe BxL 30x40 cm) mit Gartenvlies oder Karton auskleiden
- mit torffreier Erde befüllen (auf gute Qualität achten)
- gewünschte Pflanzenkombination in die Kisten aussäen, Jungpflanzen einsetzen, regelmäßig gießen und nach Bedarf düngen
- nach 4 bis 5 Wochen kann geerntet werden
Weitere Pflanzbeispiele für eine kreative und vitaminreiche Bepflanzung der mobilen Kisten und Informationen zu den Urban-Gardening-Demonstrationsgärten in Bayern sind in unserem Schaugarten sowie auf der Website der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) Veitshöchheim zu finden unter:
Gut beraten ist man, wenn man die Jungpflanzen aus regionalem, umweltfreundlichem Anbau aus den örtlichen Gärtnereien bezieht und/oder das selbst gewonnene Saatgut vom Vorjahr verwendet. Der eigene Anbau fördert die Frische der Produkte, sodass wichtige Inhaltsstoffe und Vitamine nicht durch lange Transportwege verloren gehen, sondern auch auf dem Teller ankommen. Dies gilt im Übrigen auch für den Einkauf von regionalen Pflanzen und Lebensmitteln!
Der Urban Gardening Demonstrationsgarten in Fürth (AELF Fürth-Uffenheim, Jahnstr. 7, 90763 Fürth) war bis Herbst 2022 zu sehen. Neben etablierten Urban Gardening Systemen, wie zum Beispiel Hochbeete und Kistengarten können Besucher auch innovative Ideen wie Hydroponik und vertikales Gärtnern im Demonstrationsgarten kennen lernen. Es werden regelmäßig Führungen und Workshops angeboten. Die Termine finden Sie auf der Website der LWG unter:
Herbst 2021
Wenn Gemüse auf verschiedenen Etagen wächst
Die Pflanzen wachsen dabei nahezu erdelos heran. Lediglich der Erdpressballen der kleinen Jungpflanze bietet dem wachsenden Gemüse Halt. Die Wurzeln entwickeln sich aber auf einem Nährstofffilm in den Röhren. Das vertikale Röhrensystem eignet sich für den einfachen Nachbau zuhause und kommt mit einem kleinen Budget aus. Als freistehendes vertikales Modul ist es ebenso platzsparend wie die Profivariante und bringt gute Ernteerfolge auf mehreren Etagen ein.
Ausblick Saison 2022
Auch in der kommenden Gartensaison 2022 gilt es auf den Außenflächen des AELF Fürth-Uffenheim wieder Lust auf den Gemüseanbau in der Stadt zu machen. Viele Anregungen zum Gärtnern in der Stadt gibt es dann wieder am Haupteingang vor dem Amtsgebäude und in unserem Innenhof zu sehen. Von der insektenfreundlichen Blühfläche bis hin zum Anbau von Gemüse in Hochbeeten, mobilen Kisten und in unseren Hydroponik-Becken werden wieder zahlreiche Salat-, Gemüse- und Kräuterarten im Jahresverlauf zu sehen sein. Vorbeikommen – Staunen – Nachmachen!
Sommer 2021
Muskateller-Salbei (Salvia sclarea) lockt Holzbienen an
So gelingt es uns dank der insektenfreundlichen Bepflanzung im gepflasterten Innenhof des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten am Dienstort Fürth wieder für mehr Artenvielfalt zu sorgen.
Er hat seine Heimat vom Mittelmeerraum bis nach Zentralasien. Die meterhohe Staude gehört zu den zweijährigen Pflanzen, die erst im zweiten Jahr rispenartige Blütenstände entwickeln. In großen Pflanzgefäßen ist er auch für Balkon oder Terrasse eine attraktive Bienen- und Insektenweide.
Wie viele Vertreter aus der Gattung Salvia besitzt er heilkräftige Inhaltsstoffe. In der Literatur wird berichtet, dass er in der griechischen und römischen Antike bei Kopfschmerzen eingesetzt wurde.
Auch wurde der Muskateller-Salbei früher zum Aromatisieren von (Wermut-)Wein verwendet. Die würzigen Blätter können außerdem für die Herstellung von Likör oder zum Aromatisieren von Marmelade und Fruchtdesserts verwendet werden. Die frischen, essbaren Blüten eignen sich zum Garnieren von Süßspeisen und Salaten.
Wer die Pflanzen weiter vermehren möchte, sollte immer einige Früchte stehen lassen. Die Pflanze samt sich an geeigneten Standorten (vollsonnig und trocken) selbst aus. Man kann die Samen aber auch gezielt absammeln und für die Aussaat im nächsten Jahr kühl, dunkel und trocken aufzubewahren.
Herbst 2020
Später Genuss: Süßkartoffel und Kürbis aus eigenem Anbau
Batata bavaria – regionale Süßkartoffel
Egal ob orangefarbene oder weißfleischige Sorten – sie alle entwickeln ihren typisch nussigen Geschmack am besten bei einer kurzen Nachreife bei ca. 16 °C. Danach können die Knollen gut im Hauskeller gelagert oder unmittelbar verzehrt werden.
Der Süßkartoffel werden eine ganze Reihe positiver Einflüsse auf die Gesundheit zugeschrieben, denn sie ist ungewöhnlich reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien. Nicht nur Vegetarier können mit Süßkartoffeln leckere und gesunde Gerichte zaubern – Süßkartoffelpommes eignen sich auch hervorragend als Beilage zu Burger & Co.
Die Süßkartoffel wurde von den bayerischen Gärtnern schon 2016 zum Gemüse des Jahres gekürt. Die auserkorene Sorte wurde auf den Namen Batata bavaria getauft. Auf der Internetseite www.gemuese-des-jahres.de gibt es weitere Informationen zum Anbau und Rezeptideen.
Informationen zu Anbau und Rezeptideen - www.gemuese-des-jahres.de
Hokkaido, Butternut & Friends
Der gerne angebaute Hokkaido-Kürbis mit hohem Fruchtfleischanteil bekam im warmen Herbstmonat Oktober nochmals einen Wachstumsschub. Entsprechend gut fiel auch die Ernte aus. Er ist lange lagerfähig und kann auch mit Schale hervorragend zur Suppe verarbeitet werden. Aber auch für andere Speisen ist der Hokkaido-Kürbis gut geeignet: Ob Kürbisgulasch, Kürbisgnocchi oder Feldsalat mit gebackenen Kürbisspalten – jedes Gericht ist für sich ein Genuss.
Der Butternut-Kürbis - auch Birnenkürbis - gehört zu den Moschuskürbissen. Er hat seinen Ursprung in Amerika, wird aber mittlerweile auch in den wärmeren Gegenden Deutschlands angebaut. Ins Hochbeet gepflanzt, erhalten die Wurzeln ausreichend Wärme. Das oft mildere städtische Klima bietet außerdem oft eine ausreichend lange Vegetationszeit für das Fruchtgemüse.
Die Schale des Butternusskürbis ist leicht gelblich. Darunter verbirgt sich helloranges Fruchtfleisch mit Butteraroma und einer leichten Süße. In der Küche lässt er sich vielseitig einsetzen: Wie viele andere Kürbisse eignet er sich gut für Pürees, Suppen oder Pies. Aber auch roh, in feine Streifen gehobelt, ist er eine aromatische Beigabe im Salat.
Spätsommer 2020
Reiche Ernte im Spätsommer
Die kleinen Cocktailtomaten tragen weiterhin reichlich und können bis zu den ersten Frösten direkt vom Strauch genascht oder in der Brotzeitbox verstaut werden. Süßkartoffeln haben eine lange Vegetationszeit und bleiben in der Erde bis die ersten Frostnächte angekündigt werden. Erst dann werden hier Schaufel und Spaten angesetzt und die Ernte eingefahren.
Die richtige Pflanzzeit liegt zwischen Mitte August und Mitte September, je nachdem, ob man noch im Herbst ernten möchte oder den Salat für die Ernte im zeitigen Frühjahr im Beet "überwintert". Auch im Herbst gilt: frische Salate und Gemüse bringen viel Vitamine – frisch auf den Tisch!
Die Klassiker
ist eine alte, frostharte Variante der Wintersalate. Er schmeckt angenehm nussig und hat einen hohen Gehalt an Vitamin C. Der Feldsalat liebt sonnige Standorte, gedeiht aber wie alle Blattsalate auch im Halbschatten.
enthält Bitterstoffe, die sehr gesund sind, aber vielen zu bitter schmecken. Die Salatblätter sollten deshalb vor dem Verzehr ca. 20 Minuten in lauwarmes Wasser gelegt werden, um den Geschmack zu mildern. Der Boden sollte humusreich und wasserhaltend sein. Die Pflanzen brauchen einen Abstand von 30 bis 40 Zentimetern.
fällt bei den Herbst- und Wintersalaten vor allem durch seine rötliche Färbung auf. Wegen der enthaltenen Bitterstoffe, sollten auch die Blätter des Radicchio ca. eine halbe Stunde vor dem Verzehr in lauwarmes Wasser gelegt werden. Die Standortansprüche sind ähnlich wie bei Endivien. Ein Pflanzabstand von 20 cm ist ausreichend.
Neues und Altbewährtes wagen!
auch Winterportulak genannt, schmeckt säuerlich-pikant und hat ein leicht nussiges Aroma. Die Salatblätter sind sehr saftig und enthalten einen hohen Anteil an den Vitaminen A und C sowie an Omega-3-Fettsäuren. Die einzelnen Pflanzen bilden kleine Rosetten. Ein Pflanzabstand von ca. 15 cm ist ausreichend.
Rucola kann auch im Herbst und Winter angebaut werden. Mit seinem zart-würzigem Geschmack verfeinert er viele Salate. Die mehrjährige Pflanze überwintert im Hochbeet oder Garten (eventuell mit Vlies abdecken).
Hirschhornwegerich ist eine alte, ausdauernde Wildsalatpflanze aus Italien. Die schlanken Blätter haben am oberen Ende eine geweihartige Ausbuchtung, von der die Pflanze ihren Namen hat. Hirschhornwegerich kann praktisch ganzjährig angebaut werden. Die Blätter haben einen mild-aromatischen Geschmack.
kann auch im Herbst und Winter angebaut werden. Mit seinem zart-würzigem Geschmack verfeinert er viele Salate. Die mehrjährige Pflanze überwintert im Hochbeet oder Garten (eventuell mit Vlies abdecken).
sind kältetolerant, teils bedingt frosthart und sehr schnellwüchsig. Das würzige bis scharfe Aroma weist auf die Verwandtschaft mit Senf und Kohl hin. Sie enthalten viel gesundes Vitamin-C. Der Anbau und die Ernte erfolgen wie bei den Schnittsalaten.
Frühjahr und Sommer 2020
Erste Ernte im Kistengarten
Aktuelle Tipps zum Gärtnern im Gemüsegarten - Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau
Es summt und brummt im Amtsgarten
Urban Gardening im Verborgenen
Frühlingserwachen im Demonstrationsgarten
Grenzenlose Freiheiten beim Garteln
- Hochbeete als mobile und stationäre Varianten
- Mobiles Gärtnern: Kistengarten, Pflanzkisten, Pflanzkübel und Pflanzsäcke für Balkon, Terrasse oder Innenhof
- Hydroponik: Salate, Gemüse und Kräuter wachsen in einem „Wasserbeet“ heran
- Vertikales Gärtnern: Gemüsepflanzen und Kräuter im vertikalen System
- Biodiversität: Bienen- und insektenfreundliche Staudenpflanzungen
Kontakt
Gundula Holm
AELF Fürth-Uffenheim
Sachgebiet L 4.1
Tel.: 0911 99715 - 1413
E-Mail: poststelle@aelf-fu.bayern.de